Mit anderen Augen
Die Welt mit anderen Augen zu sehen,
Fast immer entgegen dem Strom zu gehen,
Es fordert Mut, es kostet Stärke -
Warum bloß gehst du so zu Werke?
Zwei Sätze sind so oft zu hören,
Von jenen, die die Welt zerstören:
"Wir wollen nach vorn und niemals zurück."
Und "Ein Einzelner hat doch kein Glück."
Ausreden sind es, um nichts zu tun,
Die Bequemlichkeit, weiter auszuruh'n.
Keiner ist perfekt, das weißt auch du,
Aber diese Sätze - was sagst du dazu?
"Warum nicht innehalten, rückwärts schau'n?
Mit altem Wissen Neues erbau'n?
Unmöglich, immer höher zu kommen -
Auch der höchste Berg ist einmal erklommen.
Jeder Einzelne ist einer mehr
Und so gesehen ist es auch nicht schwer -
Die eigene Welt beliebig verwalten,
Mit gutem Gewissen das Leben gestalten."
Was schwer ist, ist das Anders-Sein,
Mit deiner Meinung bist du häufig allein:
Bei Verwandtenbesuchen und Schuldiskussionen,
Beim FöJ dann scheint es sich doch zu lohnen:
Hier wird mit anderen Augen betrachtet,
Die Erde als Ganzes mit Respekt geachtet.
Hier findest du Mut, hier findest du Stärke,
Deswegen geh'n wir zusammen zu Werke!